Das neue Jahr ist noch jung und heute zum Drei Königstag habe ich damit angefangen, so nach und nach, die Weihnachtdekoration wieder in die Schachteln zu packen.
Der Weihnachtsbaum nadelt schon recht und die Wachskerzen werden wir nicht mehr anzünden. Wegen unserer Temperament vollen Katzenkinder haben wir noch zusätzlich LED Kerzen angebracht.
Geschmückt haben wir unseren Christbaum dieses Mal in silber-weiß, mit vielen nostalgischen Kugeln von meiner Oma aus den 50er Jahren, ich finde sie so schön.
Unsere Aufpasserin Emma ist meistens auf der Lauer, hat natürlich die glänzenden Kugeln im Visier und alles andere auch.
Sie macht auch vor Spinnen nicht halt. So hat sich Folgendes zugetragen:
Schon im Spätherbst warte ich sehnsüchtig darauf, dass unsere treue Seele "Tatulla" in ihr Winterquartier einzieht. So auch dieses Jahr, mitgebracht hat sie noch zwei Familienmitglieder, eines davon hatte sich in unser Wohnzimmer verirrt. Hat mir nicht so gut gefallen und ausgerüstet mit einem Glas und einer stabilen Pappe, wollte ich sie vorsichtig ins Glas befördern.
Emma hat sich geduldig das Schauspiel angesehen und meine zögerliches Handeln beobachtet.
Blitzschnell wie Emma nun mal ist, hat sie mit einem hohen Sprung, die Spinne mit ihrer Pfote zu Boden gebracht. Genüsslich hat sie den besonderen Festtagsbraten verspeist.
Weiterhin hängt die große besondere Tatulla nun zwischen Gitter und Glasscheibe am Kellerfenster, dass mehr und mehr von ihr zu gesponnen wird. Es scheint, sie wartet auf das abendliche Gespräch mit mir, ich würde sie richtig vermissen, wenn sie zu Winterszeit nicht mehr da wäre. Ihre Verwandte oder Freundin hat es sich in einer Deckenritze gemütlich gemacht. Rechtzeitig sagt ihr, die innere Uhr wenn es Zeit wird, wieder in´s Grüne zu krabbeln. Ich wäre richtig enttäuscht, wenn sie im Novembergrau nicht wieder ihren vertrauten Platz am Kellerfenster einnehmen würde.
Nach der Geschichte von Tatulla,
wünsche ich allen noch ein frohes, gesundes und friedliches Jahr 2018
herzlichst ulrike-kristin