Ein frühes Shooting mit Kater Mo, der sich dann schnell, wieder verabschiedet hat. Mücken fangen macht definitiv mehr Spaß...
Samstags stehe ich zeitig auf, da ich es genieße, einzukaufen wenn andere noch ausschlafen und kaum Autofahrer unterwegs sind. So habe ich mich auch heute, kurz nach halb acht, auf dem Weg gemacht. Zum Einkauf ist Geld nötig, so dass ich, erst mal einen Parkplatz vor der Bank suchte. Auch zu dieser frühen Stunde waren, die Parkplätze schon rar. Ein Stückchen weiter, vor einer Kneipe, die wie mir scheint rund um die Uhr geöffnet hat, habe ich einen Platz für´s Auto gefunden. Stühle und Tische waren schon aufgestellt in der Hoffnung auf einen sonnigen Tag. Ein Mann mit Bierkrug in der Hand, gestikulierte wild umher, Selbstgespräche führend meinte er, mir beim Einparken behilflich sein zu müssen. Dabei wankte er schon sehr. Die Nacht wohl durch gezecht! Auf kein Gespräch mit ihm wollte ich mich einlassen und bin weiter gegangen. Wieder zurück, stand er mehr schwankend als aufrecht auf der Fahrbahn um mir, wieder beim Ausparken zu helfen. Der Wirt, der das ganze Geschehen verfolgte, holte ihn zurück. So stieg er auf sein Fahrrad und fuhr, in relativ aufrechter Haltung, davon. Das war, die erste Etappe zur frühen Morgenstund´...
Im Einkaufzentrum angekommen, die meisten Geschäfte noch geschlossen, ging ich in Richtung Bäckerei. Eine scheinbar rüstige Seniorin schnitt mir den Weg, so dass sie fast stolperte. Wollte sie doch eher vor mir da sein. Hat sie auch geschafft, aber übersehen, dass eine Verkäuferin einen Karton mit Reitern und vielen Schildchen auf der Ablage platziert hat. Vor lauter heftigen Gestikulieren, war schwubs, der Karton mit Inhalt auf dem Boden gelandet. Das Material kam weit verstreut auf den Bodenfliesen zum Liegen. Der älteren Dame kaum zuzumuten alles wieder einzusammeln. So habe ich mich gebückt und das Sammelsurium wieder aufgehoben. Es ordentlich in die Schachtel einsortiert, um alles komplett, bei der Verkäuferin wieder brav abzugeben. Das sehe ich doch gleich unter dem Aspekt "FRÜHGYMNASTIK"
Kühlschrank und Vorratsschrank eingeschränkt leer, so schritt ich nun zur Tat im Supermarkt, um der Ebbe in den Schränken entgegen zu wirken. Mit einem ziemlich vollen Einkaufswagen habe ich mich an der Kasse angestellt und die Waren auf das Förderband gelegt. Vor mir war ein Mann mittleren Alters, der seinen kleinen Wochenendkauf nach und nach auf sortierte. Unter anderem eine 1l Glasflasche mit Milch. Nach dem Einscannen der Lebensmittel packte er seinen Kauf wieder in den Einkaufswagen zurück. Inzwischen, hatte ich, die Waren meines üppig gepackten Einkaufswagen ordentlich auf das Förderband gepackt. Puh, mit einem lauten, klirrendem Knall, ging die Milchflasche meines Vorgängers, zu Boden. Gefühlte tausend kleine Splitter, eine riesige Pfütze Milch, die sich flugs auf dem Boden ausbreitete. In seiner Verzweiflung, nahm der Verursacher des Geschehens, die Vorderfront seiner Tageszeitung und versuchte, die Ausbreitung der Fläche des Sees der sahnigen Vollmilch, in Grenzen zu halten. Was ihm natürlich nicht gelang. Die Kassiererin gleich den Reinigungstrupp verständigt und sofort ein Schild aufgestellt, "Kasse geschlossen". Ich brav, meine üppigen Einkäufe wieder zurück in den Wagen gepackt. Mich nun an der nächsten Kasse, in die Schlange der nun schon zahlreicheren Kunden, wieder eingereiht. Nach dem Schreck und den nicht planbaren Ereignissen, habe ich in aller Ruhe, einen Cappuccino beim Italiener genossen. Dritte Episode zur "Morgenstund´hat Gold im Mund..."
Ausnahmsweise mit einer RADLER in der Hand, grüße ich euch und wünsche meinen Lesern, ein sonniges und entspanntes Wochenende, ulrike-kristin